Bedford-Strohm: „Es hat einfach Freude gemacht, das Buch zu lesen“

Rede des Vorsitzenden des Weltkirchenrats, Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, bei der Vorstellung von „Jean Asselborn. Die Tour seines Lebens“ in der Kilianskirche zu Heilbronn.
Ein Abend auf Einladung der Württemberger Gesellschaft, 30. September 2025
Foto: MATT STARK photography

„Ich kann nicht anders, als meine Einführung in die Tour des Lebens von Jean Asselborn mit einem Kompliment an den Autor zu beginnen, der sie verfasst hat. Nicht nur habe ich in dem Buch viel über Jean Asselborn gelernt, was ich nicht wusste. Sondern hat vor allem auch einfach Freude gemacht, das Buch zu lesen. Der Autor macht keinen Hehl daraus, dass er Asselborn auch persönlich nahegekommen ist. Kein Wunder, wenn man sich zusammen über so viele Tage auf eine solch anspruchsvolle Fahrradtour aufmacht – 1000 km sind sie gefahren! Als begeisterter Radfahrer fällt es mir nicht schwer mir das vorzustellen. Was manche vielleicht zunächst als mangelnde journalistische Distanz sehen würden, erweist sich als Setting, das Einblicke ermöglicht, die sich sonst nicht eröffnen würden, das zugleich aber nicht in Lobhudelei mündet. Dass der Autor dieses Setting so bewusst reflektiert, tut dem Buch gut.

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Die Lesereise: On Tour mit „Jean Asselborn. Die Tour seines Lebens“ 

Im Herbst 2025 beginnt die Lesereise zu meiner Biografie „Jean Asselborn. Die Tour seines Lebens“. Die Liste der Termine wird fortlaufend ergänzt:

Donnerstag, 23. Oktober, 19 Uhr – Trier
„Die Tour seines Lebens“: Michael Merten liest aus seiner Jean Asselborn-Biografie
Galerie Netzwerk, Neustraße 10, 54290 Trier
Anmeldung unter galerie.netzwerk@gmail.com

Dienstag, 28. Oktober 2025, 19 Uhr – Wien
Österreichische Buchpräsentation mit Altbundespräsident Dr. Heinz Fischer, Margaretha Kopeinig, Jean Asselborn & Michael Merten, Moderation: Helfried Carl
Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog, Armbrustergasse 15, Wien
Infos und Anmeldung: https://www.kreisky-forum.org/category/event/?lang=de&date=2025-10

Dienstag, 4. November 2025, 19.30 Uhr – Saarbrücken
„Die Tour seines Lebens: Ein Abend mit Jean Asselborn und Anke Rehlinger“, mit der Ministerpräsidentin des Saarlands, Moderation: Michael Merten
In Kooperation mit der SPD-Landtagsfraktion Saar
Camera Zwo, Futterstraße, Saarbrücken

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Neue Biografie „Jean Asselborn – Die Tour seines Lebens“

Im September 2025 erscheint mein Erstlingswerk: Die Biografie des langjährigen luxemburgischen Außenministers Jean Asselborn. Die Kurzbeschreibung:

Spannende Reisereportage, feinfühliges Porträt und zugleich ein Dokument der Zeitgeschichte: Michael Merten hat den langjährigen Luxemburger Außenminister und passionierten Radfahrer Jean Asselborn 1.000 Kilometer quer durch Frankreich begleitet.

Der Politjournalist zeichnet das bewegte Leben eines Mannes nach, der in fast zwei Jahrzehnten als Chefdiplomat die europäische Politik geprägt und leidenschaftlich für eine EU gekämpft hat, die ihre humanitären Wurzeln nicht vergisst. Neue Biografie „Jean Asselborn – Die Tour seines Lebens“ weiterlesen

Excuse me, Sir: Ein spontanes Interview mit John Kerry

Als sich der Petersplatz nach der Trauerfeier für Papst Franziskus zu leeren begann, dachte ich eigentlich, dass ich meine spannendsten Interviews im Kasten hätte. Doch wie es der Zufall so wollte, stand ich auf einem John Kerry gegenüber, der auf ein Interview bei einem großen amerikanischen Fernsehsender wartete. Also nutzte ich diese seltene Gelegenheit und sprach ihn an: Excuse me, Sir… Ob er sich noch an seine Radtour durch Luxemburg im Jahr 2016 erinnere? Plötzlich lächelt der 81-Jährige, denn er hat noch klar vor Augen, wie er damals mit Jean Asselborn und Andy Schleck durch das schöne luxemburgische Eischtal geradelt ist. Und so kam ich zu einem spontanen Interview mit dem Außenminister Barack Obamas und Klima-Sondergesandten Joe Bidens.

Zum Beitrag und Video:

https://www.wort.lu/international/john-kerry-ich-hatte-eine-grossartige-zeit-in-luxemburg/62673033.html

Joschka Fischer und Jean Asselborn im Interview

Sie waren politische Weggefährten, auch wenn ihre Amtszeiten sich nur kurz überschnitten: Als Joschka Fischer im Herbst 2005 aus dem Amt des deutschen Außenministers schied, war Jean Asselborn erst seit knapp einem Jahr Luxemburgs Chefdiplomat. Inzwischen sind beide außer Dienst – und der Luxemburger hielt in Heilbronn die Laudatio auf den Deutschen, der mit den „Württemberger Köpfen“ ausgezeichnet wurde. Am Rande der Ehrung habe ich die beiden über die Auswirkungen der bevorstehenden Präsidentschaftswahl in den USA, die Ukraine, den Nahen Osten und die bedrohliche Lage Europas interviewt.

Zum Interview:
https://www.wort.lu/international/joschka-fischer-putin-nimmt-nur-die-amerikaner-ernst/24706370.html

Mit Papst Franziskus in Luxemburg und Belgien

Für das Luxemburger Wort war ich Teil der Pressedelegation beim Papstbesuch in Luxemburg und Belgien im September 2024. Beim Rückflug von Brüssel nach Rom ist es Tradition, dass sich der Papst für eine sogenannte „fliegende Pressekonferenz“ zu den rund 60 mitreisenden Journalistinnen und Journalisten setzt. Den Auftakt macht dabei stets ein Vertreter des Gastlandes; weil das „Luxemburger Wort“ als einziges nationales Medium die gesamte Staatsvisite begleitete, durfte ich ihm die Eisbrecherfrage stellen. Mit Papst Franziskus in Luxemburg und Belgien weiterlesen

Die unbeachtete Misere im Schatten des Gazakriegs

„Die unbeachtete Misere im Schatten des Gazakriegs“, so habe ich meine erste Reportage aus dem Westjordanland überschrieben. Denn während die Welt sehr genau auf die Kämpfe im kleinen Küstenstreifen blickt, hat sich die Lage der Palästinenser in ihrem Kernland deutlich verschlechtert. Für das Luxemburger Wort war ich mit unserem Fahrer, Übersetzer und Fotograf Abed Omar Quisini und taz-Kollegin Lisa Schneider in Ramallah, Nablus und Flüchtlingslagern wie Tulkarem unterwegs. Abed lebt in Nablus, einer Stadt im Norden des Westjordanlands. Von dort wegzukommen oder auch nur einen Termin in einem Nachbarort wahrzunehmen ist kompliziert, weil Israel sechs feste und einige fliegende Checkpoints rund um die hügelige Stadt errichtet hat. Auch die Situation in den Flüchtlingslagern ist alles andere als gut. Foto von Abed Omar Quisini.

Zur Reportage:

2https://www.wort.lu/international/die-unbeachtete-misere-im-schatten-des-gazakriegs/13602266.html

„Wir sind noch immer im Trauma vom 7. Oktober“

Impressionen aus Israel – einem Land, das sich immer noch im Ausnahmezustand befindet. Bevor ich mich in den nächsten Tagen meinem Besuch im Westjordanland widme, schildere ich einige Eindrücke aus Tel Aviv und Jerusalem. In Tel Aviv bin ich am Dizengoff-Platz vorbeigekommen, dessen „Feuer- und Wasserbrunnen“ der Hingucker ist. Sternförmig laufen die umliegenden Straßen hier zusammen, mit den Rasenflächen, den Palmen, Bäumen und vielen Sitzmöglichkeiten ist es eine grüne Oase inmitten der asphaltierten Großstadthektik. Doch auf der Umfassung des Brunnens, wo Menschen normalerweise verweilen und dem Plätschern des Wassers lauschen, ist in diesen außergewöhnlichen Zeiten kein Platz zum Sitzen. Stattdessen nehmen Fotos, Teddybären, Kerzen den ganzen Raum ein. Sie erinnern an die Opfer und Geiseln des 7. Oktober.

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Paris 2024: Meine Rückkehr zum Marathon

Zehn Jahre war es her, dass ich meinen letzten Marathon gelaufen war. Beim Regensburg-Marathon 2014 durchbrach ich im Mai 2014 mit 3:35:39 die für mich magische Zahl von 3:40 aus dem Vorjahr. Im Sommer wagte ich mich beim Swiss Alpin Marathon in Davos sogar in alpine Höhen und lief die 42 Kilometer einschließlich eines Passes auf 2.739 Metern Höhe. 2015 wollte ich dann die 3:30 knacken und war auch auf gutem Weg. Doch zwei Wochen vor dem Rennen – ich hatte trotz einer längeren Erkältung zu früh mit dem Sport angefangen – bremste mich eine Herzmuskelentzündung aus. Was folgte, waren Monate, wenn nicht Jahre der Unsicherheit mit Blick auf den eigenen Körper. Auch wenn mir ein Facharzt ein Jahr später meine volle körperliche Leistungsfähigkeit attestierte, war es mental schwierig, in den alten Rhythmus zurückzufinden. Also stieg ich für einige Jahre auf das Rennrad um. Erst 2020 bin ich wieder zum Laufen zurückgekehrt. Es fühlt sich gut an. Und jetzt, im Frühjahr 2024, bin ich beim Paris-Marathon zur Königsdisziplin zurückgekehrt. Die Zeit ist mit 4:14:49 zwar noch nicht so, wie ich mir das gewünscht habe. Aber ich bin wieder da. Und ich mache weiter.

Neuer Podcast „Mit dem Fahrrad von Luxemburg nach Kiew“

Der Journalist Michael Merten macht sich im Sommer 2023 mit seinem Fahrrad auf den Weg. Allein radelt er nach Osten, um eine Charity Bike Tour umzusetzen. Es werden mehr als 2.700 Kilometer für einen guten Zweck. 41 intensive Tage, an denen er Dauerregen und starker Hitze trotzt. Doch die Widrigkeiten der Natur sind nicht die größte Herausforderung. Denn sein Ziel ist die Ukraine – jenes Land, das durch den russischen Angriff in schwere Bedrängnis geraten ist. Auf dem Weg nach Kiew wirbt er um Spenden für das angegriffene Land. Begleitet uns in einem Wortwechsel Spezial bei dieser Radreise der besonderen Art. Folgt uns durch Luxemburg, durch Deutschland, durch Tschechien, durch Polen und schließlich durch die Ukraine. Lernt unterwegs Menschen kennen, die so außergewöhnlich sind wie das gesamte Projekt. Menschen, die furchtbare Erfahrungen gesammelt haben. Doch bei all dem Leid, das ihnen widerfahren ist, haben sie ihre Hoffnung, ihre Zuversicht nicht verloren. Hört den Wortwechsel Spezial: Mit dem Fahrrad von Luxemburg nach Kiew. Ab Donnerstag, 1. Februar, auf wort.lu und überall da, wo es Podcasts gibt.